[Rezension] „Rubinrot“, „Saphirblau“, „Smaragdgrün“ von Kerstin Gier

Edelstein_Trilogie

Titel: „Edelstein-Trilogie – Liebe geht durch alle Zeiten: „Rubinrot/ Saphirblau/ Smaragdgrün“
Autor/in: Kerstin Gier
Seitenstärke: Rr: 343 Seiten /Sb: 389 Seiten / Sg: 484Seiten
Verlag: Arena
Preis: Schieber für 39,99 €
ISBN: 978-3-4401-06763-6

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Klapptext:
Manchmal ist es ein echtes Kreuz, in einer Familie zu leben, die jede Menge Geheimnisse hat. Der Überzeugung ist zumindest die 16jährige Gwendolyn. Bis sie sich eines Tages aus heiterem Himmel im London um die letzte Jahrhundertwende wiederfindet. Und ihr klar wird, dass ausgerechnet sie das allergrößte Geheimnis ihrer Familie ist. Was ihr dagegen nicht klar ist: Das man sich zwischen den Zeiten möglichst nicht verlieben sollte. Denn das macht die Sache erst recht kompliziert!

———

Frisch verliebt in die Vergangenheit, das ist vielleicht keine gute Idee. Das zumindest findet Gwendolyn, 16 Jahre alt, frisch gebackene Zeitreisende, Schließlich haben sie und Gideon ganz andere Probleme. Zum Beispiel die Welt zu retten. Oder Menuett tanzen zu lernen. (Beides nicht wirklich einfach!) Als Gideon dann auch noch anfängt, sich völlig rätselhaft zu benehmen, wird Gwen klar, dass sie schleunigst ihre Hormone in den Griff bekommen muss. Denn sonst wird das nichts mehr mit der Liebe zwischen allen Zeiten!

———

Was tut man, wenn einem das Herz gebrochen wird? Richtig, man telefoniert mit der besten Freundin, isst Schokolade und suhlt sich wochenlang im Unglück. Dumm nur, dass Gwendolyn, Zeitreisende wider Willen, ihre Energie für ganz andere Dinge braucht: zum Überleben zum Beispiel. Denn die Fäden, die der zwielichtige Graf von Saint Germain in der Vergangenheit gesponnen hat, ziehen sich nun auch in der Gegenwart zu einem gefährlichen Netz zusammen. Um dem Geheimnis auf die Spur zu kommen, müssen Gwendolyn und Gideon – Liebeskummer hin oder her – nicht nur auf einem rauschenden Ball im 17. Jahrhundert zusammen Menuett tanzen, sondern sich in jeder Zeit kopfüber ins Abenteuer stürzen…

Meine Meinung:
Schon vor einer Weile habe ich die Edelstein-Trilogie um Gwen und Gideon zum ersten Mal gelesen – und zum Erscheinen des Kinofilms habe ich nocheinmal durch die drei Werke gelesen.
Die Trilogie ist ein wirklich zauberhaftes Jugendbuch!
Die Reihe handelt von zwei Jugendlichen, die dank eines Gendefekts, die Fähigkeit besitzen durch die Zeit zu reisen – blöd nur, dass der Geheimloge wohl ein kleiner, aber nicht unbedeutender Fehler unterlaufen zu sein scheint: Denn nicht Charlotte, sondern ihre Cusine Gwendolyn besitzt dieses Gen!
Für Gwen beginnt damit ein riesiges Abenteuer zwischen den Jahrhunderten, denn um die Welt zu retten, muss sie gemeinsam mit dem unausstehlich Gideon (der gar nicht sooo unausstehlich ist) durch die Zeit reisen und ihren Vorfahren ein paar Tropfen Blut abzapfen.
Doch das gestaltet sich als noch schwieriger, als es scheint – denn Paul und Lucy, die vorangegangene Zeitreisegeneration, setzt alles daran, Gwenny und Gideon einen Strich durch die Rechnung zu machen und Gwendolyn traut dem Grafen von St. Germain so überhauptnicht über den Weg – und dann ist da ja noch die Sache mit dem verlieben zwischen den Zeiten …

Auch wenn das Buch keine großen Überraschungen für mich bereit hielt und ich mich frage, wie man die Prophezeihung nur missverstehen kann, ist die Edelstein-Trilogie ein wundervolles Jugendbuch, Gwen ist ein ganz gewöhnliches Mädchen, in das man sich leicht hineinversetzten kann, Gideon ist ein stereotypischer „Grummelheld“, ein bisschen besserwisserisch und herablassend, dennoch gutherzig – und scharf :D.
Aber auch die anderen Figuren, wie zum Beispiel James, der Schulgeist, Gwens beste Freundin Leslie oder der Wasserspeier – pardon Dämon – Xemerius ist liebenswürdige und lustige Charaktere, die der Reihe um das Zeitreisepaar einen amüsanten Pepp verpassen.
Der Schreibstil ist flüssig und voller Witz, aber an den entsprechenden Stellen auch zu Tränen rührend und herzzerreißend.
Alles in allem bilden „Rubinrot“, „Saphirblau“ und „Smaragdgrün“ eine wirklich schöne – aber eben leider nicht wirklich überraschende – Trilogie, die sich darin verssteht, im Kopf Bilder quer durch die letzen Jahrhunderte heraufzubeschwören.
Die Edelstein-Trilogie ist ein klassiches Mädchen-Fantasybuch, mit attraktiven und liebenswürdigen Helden, einer vorrausehbarer Storyline und ohne eine gewisse Tragik und Tiefe, die viele Werke für ältere Leser bieten können. (Aber es ist eben ein Kinderbuch! Da sucht man gebrochene Helden meist vergeblich.) Und Zeitreisen sind ja auch schon ein Alter Hut … aber dennoch vier flotte Bücherstapel für Kerstin Giers Trilogie um Gwenny, Gideon und die ganze Rasselbande:

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Ich weiß allerdings noch nicht, ob ich mir den Film wirklich im Kino ansehen will – habt ihr „Rubinrot“ vielleicht schon gesehen? Wie fandet ihr den Streifen? Würdet ihr ihn empfehlen oder mir davon abraten???

Eure Bianca
:)

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Ein Kommentar zu „[Rezension] „Rubinrot“, „Saphirblau“, „Smaragdgrün“ von Kerstin Gier

  1. Eigentlich untypisch für mich, aber ich habe die Trilogie geliebt – die ersten zwei Filme jedoch war mehr als enttäuschend! Liebe Grüße

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