[Rezension] „Die Stadt der verschwunden Kinder“ von Caragh O´Brien

  • Titel: “Die Stadt der verschwundenen Kinder”
  • Originaltitel: Birthmarked
  • Autor: Caragh O`Brien, Übersetzer: Oliver Plaschka
  • Genre: Dystopie
  • Seitenstärke: 462 Seiten
  • Verlag: Heyne fliegt
  • Preis: 16,99 €
  • ISBN: 978-3453528000
  • Weitere Bände:

Band 2 || „Das Land der verlorenen Träume“ (Originaltitel „Prized“)
Bereits erschienen

Band 3 || „Der Weg der gefallenen Sterne“ (Originaltitel: „Promized“)
Bereits erschienen

Außerdem: Band 1,5 || „Das Ödland“ (Originaltitel: „Tortured“) & Band 2,5 Deutscher Titel nicht bekannt (Originaltitel: „Ruled“) -> Shortstorys

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Buchzitat:
Gaia hatte keine Ahnung, ob ihr Gesicht den Gang ihrer Gedanken verriet, aber Sergant Grey beobachtete sie immer noch auf seine aufmerksame, erwartungsvolle Art.
[Seite 40]

Klappentext:
Jeden Monat müssen die ersten drei Neugeborenen an den Mauern der Stadt abgeben werden. So lautet das uralte, unbarmherzige Gesetz. Doch was steckt dahinter? Für die junge Gaia gibt es nur einen Weg, das herzauszufinden: Sie begibt sich heimlich in die verbotene Stadt.

Darum geht es:
Die sechzehnjährige Gaia lebt in einer harten Welt. Alles ist rationiert. Nahrung, Wasser, Unterhaltung und jeder träumt von einem besseren Leben in der geheimnisvollen, von einer unüberwindlichen Mauer umgebenen Stadt. Doch nur wenigen Auserwählten wird diese Ehre zuteil – allen anderen ist das betreten der Stadt strengstens verboten und müssen sich mit dem Wenigen, das ihnen das Enklave (die Machthaber der Stadt) zugestehen zurecht kommen.

Doch sie sind von der Stadt abhängig und müssen einen hohen Preis bezahlen: Jeden Monat müssen die ersten drei Neugeborenen an der Mauer abgegeben werden, wer sich weigert, wird mit dem Tod bestraft. Das gilt besonders für Hebammen wie Gaia und ihre Mutter.
Nie zweifelte Gaia das Gesetz an – bis ihre Eltern verhaftet werden …

Plötzlich kommen Fragen auf, die sich Gaia zuvor nie zu stellen gewagt hätte: Was geschieht mit den Neugeborenen? Warum begehrt sonst niemand dagegen auf? Was passiert jenseits der Mauer? Und was hat es mit den geheimnisvollen Aufzeichungen ihrer Mutter auf sich? Die junge Frau sieht sich gezwungen, sich gegen die Mächtigen aufzulehnen. Heimlich begibt sie sich in die verbotene Stadt und macht dort eine Entdeckung, die das Schicksal auf beiden Seiten der Mauer für immer verändern wird. Aber dabei begibt sie sich auch in höchste Gefahr und schon bald muss sie große Opfer bringen …

„Die Stadt der verschwundenen Kinder“ ist ein wundervoller Mix aus tragischer Liebesgeschichte, spannender Revolution und nachdenklich stimmender, ungewöhnlicher Dystopie.
Die Heldin Gaia ist sehr sympatisch und macht im Laufe der Geschichte eine große Entwicklung durch. Auch der männliche Protagonist, Leon Grey, wuchs mich im Verlauf von „Die Stadt der verschwunden Kinder“ ans Herz, gerade durch seine anfängliche Distanziertheit.

Ich fand sehr schnell in die Geschichte hinein, die herrschenden Verhältnisse werden sehr gut und plausibel erklärt und sind nahtlos in die laufende Handlung eingeflochten. Dadurch wirkt das gesamte Szenario sehr realistisch und glaubhaft. Gerade der durchweg herrschende etwas bedrückende und traurige Grundtenor der Geschichte hat mich sehr angesprochen.
Auch wenn es einige Durststrecken gibt, in denen es etwas an Action mangelt und die Handlung etwas hängt, lässt sich der Roman leicht und flüssig lesen.
Der Schreibstil der Autorin ist fesselnd, die Story ist gut durchdacht und trumpft mit einigen Rätseln und Überraschungen auf, die Figuren sind realistisch und glaubwürdig und der atemberaubende Cliffhanger nach „Die Stadt der verschwunden Kinder“ lässt einen fassungslos zurück und ich empfehle jedem, sich schon mal Band 2 „Das Land der verlorenen Träume“ zu bestellen, sonst werden die Tage des Wartens nahezu unerträglich!

Wegen der kleinen Schwächen in der Spannung, muss ich leider ein kleines Bisschen in der B-Note abziehen und so gibt es „nur“ 4,5 von 5 Herzchen für den Auftakt der Trilogie um Gaia Stone!

Unterschrift

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3 Kommentare zu „[Rezension] „Die Stadt der verschwunden Kinder“ von Caragh O´Brien

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