[Rezension] „Blood and Chocolate“ von Annette Curtis Klause

Titel: „Blood and Chocolate“
Originaltitel: „Blood and Chocolate“
Autor/in: Annette Curtis Klause
Seitenstärke: 333 Seiten
Verlag: Heyne
Preis: 8,99€ [D]/ 9,30€ [A]
ISBN: 978-3-453-52671-6
Weitere Bände:

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Buchzitat:
Wie könnten Freunde sein, dachte sie. Es muss kein wir gegen sie sein.
Aber was, wenn sie sie in ihrer Wolfsgestalt sähen?
[Seite 171]

Klapptext:
Kannst du mich lieben, so wie ich bin?

Die sechzehnjährige Vivian war schon immer einsam. Denn ein Geheimnis überschattet ihr Leben. Eines, das jedem gefährlich werden kann, der ihr zu nahe kommt. Tagsüber ist sie eine normale Schülerin, bei Vollmond ein Geschöpf der Nacht.
Doch als sie den sensiblen Aiden kennenlernt, vergisst Vivian alle Vorsicht. Die erste große Liebe gibt ihr den Mut, sich gegen ihr Schicksal aufzulehnen. Der Preis dafür ist allerdings hoch …

Meine Meinung:
Schon tausendmal in den Händen gehalten, doch immer wieder zurückgelegt – und endlich habe ich es mir gekauft: Anette Curtis Klause´ „Blood and Chocolate“.
Grund dafür war Moonymels Lesechallenge, denn die Aufgabe für diesen Monat lautete, ein Buch zu lesen, dass auch verfilmt wurde. Unter dem Titel „Blood and Chocolate – Die Nacht der Werwölfe“ wurde tatsächlich ein Film gedreht, der sich an der Buchvorlage orrientiert. Und nachdem ich den Trailer gesehen hab, musste sofort auch die DVD her. Der Film hat mich jetzt leider nicht von den Socken gehauen, das Buch hat mir allerdings ziemlich gut gefallen.
Und darum geht es in dem Fantasy-Roman „Blood and Chocolate“: Vivian ist sechszehn Jahre alt und lebt mit ihrer Mutter Esmé in West Virginia – und hütet ein großes Geheimnis: Vivian und ihre Familie sind Werwölfe. Doch das Rudel droht zu zerbrechen, seit ein Jahr zuvor Vivis Vater und der Anführer des Rudels bei einem von Menschen gelegten Brand ums Leben kam. Seitdem ist das Rudel ohne Alphatier … doch der ebenso attraktive wie auch düstere Gabriel erhebt Anspruch auf den Platz an der Spitze des Rudels – und auf Vivian. Zu allem Übel machen auch noch Vivians Cousins, die von allen „die Fünf“ genannt werden, gehörig Ärger, indem sie einer strengstens Verbotenen Freizeitbeschäftigung nachgehen: Dem Jagen von Menschen.
Aber als Vivan den weichherzigen, von allem Magischen begeisteren, Aidan kennen lernt, vergisst sie alle Sorgen um ihre Familie.
Zwischen den beiden bahnt sich eine, für Vivian (die nur das wilde Leben im Werwolfsrudel gewöhnt ist) völlig neue und zarte Beziehung an. Und mehr noch: Aiden führt sie in die Welt der Menschen ein, und zum ersten Mal in ihrem Leben hat Vivian normale Freunde.
Doch als das Mädchen beschießt, ihrer ersten großen Liebe ihr vollständiges Selbst zu offenbaren, erlebt sie eine böse Überraschung … und dann ist da auch noch Gabriel, der zukünftige Anführer ihres Rudels, dem sie – wider Willen – versprochen ist. Hin- und Hergerissen zwischen dem Mensch in ihr, der sich in Aidan verliebt hat, und dem Wolf in ihr, der sich zu Gabriel hingezogen fühlt, muss das Mädchen sich ihren eigenen Dämonen stellen – und nicht jeder im Rudel ist ihr wohlgesonnen, vorallem nicht Astrid, die selbst ein Auge auf Gabriel geworfen hat und sich selbst gern als Alphaweibchen sehen würde.
Für wen Vivian sich am Ende entscheidet, müsst ihr selbst lesen. ;)
Ein Buch über Werwölfe und ohne Vampire – ein wahr gewordener Traum für mich, als bekennende Glitzervampir-Hasserin. „Blood & Chocolate“ besticht vor allem durch seine grandiose Art der Beschreibung der Werwölfe und deren Verhalten, ihre Eigenarten und ihrem Leben im Rudel. Aber auch die Storyline ist ziemlich gut und kann mit einigen überraschenden Wendungen und einem tollen, unerwarteten, Ende auftrumpfen.
Klause hat einen schönen, sehr bildhaften und fesselnden Schreibstil, der leider zeitweise etwas nachlässt. Insbesondere nach dem wirklich unglaublich guten Prolog, ist dieser Abfall in den ersten paar Kapiteln zu spüren, was ziemlich schade ist.
Die Figuren sind größtenteils durchaus realistisch und ihre Handlungen sind leicht nachzuvollziehen, allerdings sind sie nicht immer liebenswürdig. Insbesondere mit Aiden konnte ich mich sooo garnicht anfreunden, er war mir – vor allem im Vergleich zu Vivian – zu soft und weich. Dafür habe ich aber an Rave und Gabriel meinen Narren gefressen – was soll ich sagen? Bad Guys sind toll!
Einige von euch mochten Vivian ja nicht, aber ich fand sie ziemlich cool. Sie ist ein Werwolf und die „Blood-and-Chocolate-„Werwölfe haben wundervoll beschriebene wilde und animalische Charakterzüge, aber auch etwas menschliches an sich. So wirkte Vivi auf mich und das macht sie in meinen Augen auch so liebenswürdig.

Fazit:
„Blood & Chocolate“ ist ein schönes Buch, mit guten Figuren, grandiosen Werwölfen und einer stimmigen Story – leider schwächelt es aber teilweise in der Umsetzung und einige Figuren waren fast schon unausstehlich.
Deshalb gibts leider nur gutgemeinte zwei Bücherstapel von mir.

Die Filmadaption ist übrigens ganz ok, auch wenn das Ende, dass mir im Buch wirklich gut gefallen hat, völlig verhunzt wurde. Auch der Rest des Films ist nur ganz grob ans Buch angelehnt, so dass es schon fast nicht mehr wahr ist. Außerdem mag ich Aiden da noch weniger! Wer auf klassische Happy-Ends steht, wird den Streifen vielleicht mehr mögen ….

 

Kennt ihr „Blood & Chocolate“? Wie fandet ihr den Film/ das Buch? Wie steht ihr zu Vivian? Erzählt es mir ;)
Eure Bianca

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Ein Kommentar zu „[Rezension] „Blood and Chocolate“ von Annette Curtis Klause

  1. Ich fand das Buch auch besser, als die meisten rezensenten. Gerade das Ende hat mir sehr gefallen. Es muss nicht immer ein Happy End sein. Manchmal liegt in der Tragik die Tiefgründigkeit.

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